Neighbourhood embeddedness and social coexistence: immigrants and natives in three local settings in Vienna
In: ISR-Forschungsberichte 37
Literaturverz. S. 94 - 103
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In: ISR-Forschungsberichte 37
Literaturverz. S. 94 - 103
In: ISR-Forschungsberichte 35
Literaturverz. S. 70 - 73. - Zsfassung in engl. Sprache
In: ISR-Forschungsberichte 33
In: ISR-Forschungsberichte 32
In: Urban Planning, Band 5, Heft 3, S. 127-137
In this article, we present findings from a recent (2017-2018) qualitative survey on the integration of Afghan refugees in Vienna. Vienna is by far the largest city in Austria with a diversified labour and housing market and a multi-faceted (migrant) economy. It doubtlessly is the most attractive 'arrival city' in Austria. Moreover, Vienna has received the bulk of refugees during the so-called 'refugee crisis' of 2015–2016 and before. The analysis will focus on Ager and Strang's (2008) argument, which characterizes housing as a core domain in integration. Housing constitutes a potential means of supporting integration into domains other than the labour market. In the process of housing integration, researchers (Aigner, 2018; Borevi & Bengtsson, 2015) have emphasized the relevance of refugees' social ties with family and co-ethnic groups, whereas the importance of inter-ethnic networking with members of the receiving society remains insufficiently explored. The majority of the 65 interviewees had emphasized the importance of refugees' social ties for their efforts towards structural integration. This analysis therefore aims at describing Afghans' challenging access paths into the local housing market, and the outstanding compensatory relevance of social ties in this process. Thus, we can identify special constraints (e.g., 'Afghanophobia,' exploitative conditions) and coping strategies of this under-researched 'newcomer' group of refugees in Austria.
Die Frage nach der Bedeutung der städtischen Ebene für Integrationsprozesse wird zunehmend wichtiger, denn Zuwanderung von innerhalb der Europäischen Union, aber auch aus Drittstaaten konzentriert sich in Europa vornehmlich auf die großen Metropolen sowie die Mittelstädte. Von Immigration gehen zahlreiche Impulse für Arbeitsmarkt und Wirtschaft aus, sie stellt gleichzeitig aber auch integrationspolitische Herausforderungen an politische Entscheidungsträger. Die europäischen Städte sind gefordert, eine adäquate kommunale Integrationspolitik zu implementieren und damit Eingliederungsprozesse zu fördern. Welche Schwerpunkte sie im für die städtischen Wirtschaftssysteme zunehmend wichtigeren ökonomischen Sektor von "Immigrant Entrepreneurship" setzen und welche konkreten Maßnahmen sie dabei entwickeln, möchte der folgende Beitrag am Beispiel ausgewählter Städte, die am Netzwerk CLIP partizipieren, aufzeigen.
BASE
In: ISR-Forschungsberichte Heft 45
Städte werden zunehmend zum Brennpunkt von Zuwanderung, Integration und multiethnischer Koexistenz. Die städtische Integrationspolitik und deren Maßnahmen gewinnen demzufolge gegenüber der nationalen Ebene der Zuwanderungspolitik immer mehr an Bedeutung. Der Relevanz der Integrationsmaßnahmen im lokalen Kontext Rechnung tragend, hat sich 2006 das europäische Städte- und Forschernetzwerk CLIP formiert und bis 2012 in vier Arbeitsmodulen eine einzigartige Datenbasis der munizipalen Integrationsmaßnahmen geschaffen. Es wurden dabei so unterschiedliche Politikfelder wie Wohnintegration, Diversitätspolitik, interkultureller Dialog oder ethnic entrepreneurship systematisch in jeweils rund 30 Städten erhoben, vergleichend analysiert und ein erfolgreicher, bis heute andauernder Prozess des gegenseitigen Austausches von Good Practice in Gang gesetzt. Ziele, Arbeitsabläufe, die organisatorische Struktur sowie spezifische Probleme dieser Kooperation zwischen Wissenschaft und Stadtverwaltungen werden in diesem Beitrag erläutert und wesentliche Resultate in komprimierter Form dargestellt. ; Cities are increasingly becoming the focus of immigration, integration and multiethnic coexistence. Urban integration policies and measures are thus gaining increasing importance compared with national immigration policies. Taking into account the relevance of local integration measures the European research network CLIP has created a unique data basis of municipal integration measures in 30 European metropolises between 2006 and 2012. Different fields of political action such as housing integration, diversity policy, intercultural dialogue and the migrant economy were comparatively analysed, and a successful process of mutual exchange of good practice could be initiated. This contribution provides an overview of the aims, working procedures, organisational structures, specific problem constellations and main results of this unique cooperation between social science and municipalities.
BASE
In: 2. Österreichischer Migrations- und Integrationsbericht: 2001-2006 ; rechtliche Rahmenbedingungen, demographische Entwicklungen, sozioökonomische Strukturen, S. 305-327
Die Studie zur sozialen Lage von MigrantInnen in Österreich untersucht die Wohnsituation in den Großstädten des Landes. Die Ausführungen basieren auf statistischem Datenmaterial für den Zeitraum 1971 bis 2001 in den Städten Wien, Graz, Linz, Salzburg sowie Innsbruck und umfassen Ergebnisse zu folgenden Aspekten: (1) Bevölkerungsentwicklung 1971 bis 2001, (2) Segregation und Konzentration 1991 und 2001 bzw. (3) die Wohnversorgung der ausländischen Wohnbevölkerung 2001. Die Ergebnisse der empirischen Analysen sind ambivalent, obwohl großräumige Zuwanderghettos in den größeren österreichischen Städten nach wie vor nicht existieren. Die schlechte Botschaft ist, dass es den ehemaligen GastarbeiterInnen offensichtlich in nur sehr beschränktem Ausmaß gelungen ist, im Verlauf der vergangenen Jahrzehnte eine grundlegende Verbesserung ihrer Wohnmarktpositionierung zu realisieren. Die Frage der Marginalisierung der GastarbeiterInnen auf dem österreichischen Wohnungsmarkt ist also mit einem eindeutigen 'Ja' zu beantworten. Die Persistenz der Marginalisierung ist in Wien und den Landeshauptstädten deutlich ausgeprägt. Die Chancen für unterschichtige MigrantInnen auf dem Wohnungsmarkt sind in allen österreichischen Städten schlechter als die der inländischen Bevölkerung sowie der ElitemigrantInnen aus EU-Staaten. Segregation und Konzentration haben also auch in österreichischen Städten im Verlauf der vergangenen 25 Jahre in zunehmendem Maße zu einer gewissen Ethnifizierung im Bereich des Wohnens geführt. (ICG2)
In: Zuwanderung und Segregation: europäische Metropolen im Vergleich, S. 233-255
Die Bewertung von und die Diskussion um Segregation erfolgen in der Regel aus der Perspektive der Aufnahmegesellschaft. Wie Migranten ethnische Segregation einschätzen, ist weitgehend unbekannt und wird sowohl in der wissenschaftlichen als auch in der kommunalpolitischen Diskussion wenig thematisiert. Der vorliegende Beitrag versucht, dieses Forschungsdefizit anhand einer empirischen Befragung in Wien zu beheben. Das Schwergewicht der Erhebung liegt auf beruflicher und sozialer Mobilität sowie auf den Erfahrungen der Zuwanderer mit Fremdenfeindlichkeit seitens der Inländer. Die Segregationsthematik ist ein Teilaspekt der Studie und zielt auf die Beantwortung der folgenden Fragen ab: Fühlen sich die in Wien lebenden Migranten im Wohnbereich akzeptiert oder abgelehnt? In welchen Formen manifestiert sich Xenophobie im sozialen Wohnumfeld? Wo sehen sie die Vor- und Nachteile von Segregation/Integration und bestehen Unterschiede zwischen verschiedenen Gruppen von Zuwanderern? Bei den Diskriminierungserfahrungen sind drei grundsätzliche Trends erkennbar: (1) eine gegenüber dem Arbeitsplatz stärkere Betroffenheit durch Ablehnung seitens der Inländer im Kontext des Wohnens und hier in erster Linie bei der Wohnungssuche, während die Diskriminierung in nachbarschaftlichen Interaktionen seltener ist; (2) eine mit der Heftigkeit des Diskriminierungsverhaltens einhergehende Reduktion der Häufigkeit seiner Manifestationen im interethnischen Umgang miteinander; (3) das stark unterschiedliche Ausmaß an Betroffenheit der vier ethnonationalen Subgruppen durch diskriminierendes Verhalten seitens der einheimischen Bevölkerung. (ICA2)
In: Zuwanderung und Segregation: europäische Metropolen im Vergleich, S. 181-195
Der Beitrag zeigt an Hand der entsprechenden sozialstrukturellen Daten, dass das Zusammenleben in der Stadt Wien durch mehr oder minder ausgeprägte ethnische Segregations- und Konzentrationsprozesse charakterisiert ist. Die Immigranten verteilen sich nicht gleichmäßig über den Stadtraum, sondern konzentrieren sich in bestimmten Bezirken und hier wieder in ausgewählten Zählbezirken bzw. Baublöcken und in erster Linie in den älteren Baubestandskategorien. Großflächige und auffällige ethnische Ghettos sowie Slums sucht man in Wien jedoch vergeblich, es handelt sich eher um "Ghettos im Kleinformat". Diese Konzentrationsphänomene werden als Zeichen für die Exklusion der Immigranten von bestimmten Segmenten auf dem Wohnungsmarkt bewertet. Der Autor bezeichnet die Annahme als falsch, Wohnsegregation sei primär eine "natürliche" räumliche Konsequenz des Bedürfnisses von Migranten, in räumlicher Nähe zu Landsleuten zu leben. Die Schlechter- und Unterversorgung von Zuwanderern mit Wohnraum stellt nicht nur ein sozial- und wohnungspolitisches Problem dar, sondern eine Defizitsituation, die langfristig ein gesellschaftspolitisches Konfliktpotenzial in sich trägt. Tendenzen zur räumlichen und sozialen Ausgrenzung aus- und inländischer Minderheiten sind also insgesamt wahrnehm- und nachweisbar. (ICA2)
In: Zuwanderung und Segregation: europäische Metropolen im Vergleich, S. 197-208
Über das Wohnen werden unmittelbar und direkt lokale Milieus vermittelt, über das Wohnen sichert sich auch die zugewanderte Wohnbevölkerung die gesellschaftliche Teilhabe an der städtischen Gesellschaft. Wer keine geeignete Wohnung besitzt und damit keinen räumlichen Standort in der Stadt für sich definieren kann, der kann sich auch nur schwer als Teil eines Ganzen verstehen. Vor dem Hintergrund dieser allgemeinen Einsicht analysiert der vorliegende Beitrag einige der Rahmenbedingungen des Wiener Wohnungsmarktes.Ein wesentliches Kennzeichen des Wiener Wohnungsmarktes stellt dessen Segmentierung in Teilmärkte dar. Für Zuwanderer sind einige Merkmale des Wiener Wohnungsmarktes besonders relevant: Für die einzelnen Wohnungsmarktsegmente bestehen unterschiedliche Zugangsbedingungen; es existieren Richtwerte für die Mietzinsbildung; legistische Eingriffe zur Reduzierung des freien Dispositionsrechtes der Hauseigentümer (und damit gegen Spekulantentum) wurden vorgenommen. Die Ausführungen zeigen insgesamt, dass die gleichberechtigte Integration von Zuwanderern in das Erwerbssystem die beste Voraussetzung für soziale Integration darstellt und die Zugangsmöglichkeit zu allen Wohnungsmarktteilsegmenten durch rechtliche Gleichstellung und Gleichbehandlung unterstützt werden können. Eine noch so gut geplante Wohnintegrationspolitik kann aber nicht einen gesamtgesellschaftlichen Konsens zum Umgang mit Minderheiten ersetzen. (ICA2)
In: Journal für Konflikt- und Gewaltforschung: Journal of conflict and violence research, Band 4, Heft 2, S. 112-132
ISSN: 1438-9444
This paper compares the attitudes towards foreigners in Western German cities & in Vienna. The database for Germany was ALLBUS '96. In the Viennese case the results of an inquiry made in 1998 provided the foundation for a comparative analysis. It has to be stated that discriminatory attitudes in Vienna & in German cities differ in their respective fashioning. The Austrians are somewhat more xenophobic on a subtle level. With increasing interference in the private sphere, the gap between the Viennese & the German sample becomes smaller. For example, interference in the selection of marital partners is rejected in Vienna to a greater extent than in German cities. Age & formal education are of essential importance for explaining sentiments of a discriminatory kind in both contexts. The correlation between age & xenophobic attitudes is closer in Austria, whereas formal education is of greater importance in the German case. Xenophobia seems to be a widespread phenomenon among the lower educated strata of German society. From medium-level education upward the national pattern turns around. The attainment of a higher-level school or even university diploma constitutes a less reliable preventive factor against xenophobia for Viennese than for Germans. The effects of sociopsychological determinants, anomie, deprivation, & postmaterialistic orientations are more important in Germany's case. Authoritarianism & patriotism are more important in the case of Vienna. 7 Tables, 1 Figure, 38 References. Adapted from the source document.
In: Abgrenzen, ausgrenzen, aufnehmen : empirische Befunde zu Fremdenfeindlichkeit und Integration., S. 115-128
Die Verfasser untersuchen den Zusammenhang von Fremdenfeindlichkeit einerseits und Häufigkeit und Qualität des Kontakts zwischen In- und Ausländern andererseits in Wien. Hierzu wurden im Juni 1998 ca. 1000 Wiener beiderlei Geschlechts befragt, wobei die Diskriminierungs-Items des ALLBUS zu Grunde gelegt wurden. Die Verfasser analysieren soziodemographische Einflussfaktoren sowie die Einflüsse der Wohnnachbarschaft. Zudem werden die Wiener Ergebnisse mit denen aus zwei deutschen Städten verglichen. Als besonders deutlich stellen sich die Einflüsse des Lebensalters und des Bildungsniveaus heraus. Der Einflussfaktor Wohnumfeld tritt in Form der ethnischen Zusammensetzung der Nachbarschaft und konkreter Nachbarschaftskontakte in Erscheinung: hohe Kontakthäufigkeit und soziale Nähe gehen mit toleranten Einstellungen einher. Im Vergleich mit den Bürgern der deutschen Städte tendieren die Wiener eher zu diskriminierenden Einstellungen gegenüber Ausländern. Politisch verweist das Untersuchungsergebnis auf die Notwendigkeit einer Desegregationspolitik. (ICE).
In: Abgrenzen, ausgrenzen, aufnehmen: empirische Befunde zu Fremdenfeindlichkeit und Integration, S. 115-128
Die Verfasser untersuchen den Zusammenhang von Fremdenfeindlichkeit einerseits und Häufigkeit und Qualität des Kontakts zwischen In- und Ausländern andererseits in Wien. Hierzu wurden im Juni 1998 ca. 1000 Wiener beiderlei Geschlechts befragt, wobei die Diskriminierungs-Items des ALLBUS zu Grunde gelegt wurden. Die Verfasser analysieren soziodemographische Einflussfaktoren sowie die Einflüsse der Wohnnachbarschaft. Zudem werden die Wiener Ergebnisse mit denen aus zwei deutschen Städten verglichen. Als besonders deutlich stellen sich die Einflüsse des Lebensalters und des Bildungsniveaus heraus. Der Einflussfaktor Wohnumfeld tritt in Form der ethnischen Zusammensetzung der Nachbarschaft und konkreter Nachbarschaftskontakte in Erscheinung: hohe Kontakthäufigkeit und soziale Nähe gehen mit toleranten Einstellungen einher. Im Vergleich mit den Bürgern der deutschen Städte tendieren die Wiener eher zu diskriminierenden Einstellungen gegenüber Ausländern. Politisch verweist das Untersuchungsergebnis auf die Notwendigkeit einer Desegregationspolitik. (ICE)